Der "heilige" Kirchenvater Hieronymus, Adversus Jovinianum I, 18:
"Der Genuss des Tierfleisches war bis zur Sintflut unbekannt; aber seit der Sintflut hat man uns die Fasern und
die stinkenden Säfte des Tierfleisches in den Mund gestopft; wie man in der Wüste dem murrenden, sinnlichen Volk
Wachteln vorwarf. Jesus Christus, welcher erschien, als die Zeit erfüllt war, hat das Ende wieder mit dem Anfang
verknüpft, so dass es uns jetzt nicht mehr erlaubt ist, Tierfleisch zu essen."
(Obwohl "heilig" gesprochen,
hält sich die Kirche bis heute nicht an seine Lehre)
Lamm essen auf Wunsch von Jesus beim Passahfest?
Jesus soll nach den Worten des Lukasevangeliums gefragt haben: "Wo ist der Raum, in dem ich mit meinen
Jüngern das Passahlamm essen kann?" (22, 11) Dies geschah offiziell zum "Dank an Gott". Denn Gott habe ägypti-
sche Familien um 1500 v.
Chr. aufgrund der Versklavung der Israeliten durch die Ägypter angeblich mit dem Tod
des ältesten Sohnes bestraft, während er die ältesten Söhne der Israeliten
verschont haben soll. Doch der Gott,
den die israelitischen Gottespropheten verkündeten, widerspricht durch den Propheten Jeremia
massivst dieser
Überlieferung mit der angeblichen Anordnung einer Lammschlachtung:
"Ich aber habe euren Väter an dem Tage, als Ich sie aus Ägyptenland führte, nichts gesagt noch geboten von
Brandopfern und Schlachtopfern." (Jeremia 7, 22).
Diese Schlacht-Anordnungen wurde offensichtlich stattdessen durch die Priester erfunden.
In dem Werk Das Evangelium Jesu wird der Anlass tatsächlich wie folgt beschrieben:
"Nun war Judas Ischarioth in das Haus des [Hohepriesters] Kaiphas gegangen und sagte zu ihm: ´Siehe, er [Jesus]
hat das Passahmahl gefeiert innerhalb der Tore mit Mazzen anstelle des Lammes. Ich aber hatte ein Lamm gekauft;
doch Er verbot, dass es getötet werde. Sieh, der Mann, von dem ich es gekauft habe, ist Zeuge.` Und Kaiphas zerriss
seine Kleider uns sagte: ´Wahrlich, dieses ist kein Passahfest nach dem Gesetze des Moses. Er hat eine Tat begangen,
die todeswürdig ist; denn es ist eine schwere Übertretung des Gesetzes.`" (76, 27-28)
Im Evangelium Jesu ist zum Beispiel auch das "Gleichnis vom verlorenen Sohn" ein wenig
anders überliefert als
im Lukasevangelium der Bibel. Bei Lukas heißt es:
"Bringt das gemästete Kalb und schlachtet´s; lasst uns essen
und fröhlich sein!" (15, 23). Im Evangelium Jesu jedoch steht: "Bringet die schönsten Früchte herbei und Brot und
Öl und Wein und lasset uns essen und fröhlich sein" (58, 11).
Evangelium der Essener
Nach Aussagen des ungarischen Forschers Edmond B. Székely wird eine aramäische Fassung dieses Evangeli-
ums im Vatikan unter Verschluss gehalten. Nachdem er eigenen Angaben zufolge kurzzeitig Einsicht erhalten
haben will, hatte er den Text wohl aus dem Gedächtnis niedergeschrieben (Südergellersen 1977). Laut seiner Aus-
sage lehrte Jesus darin: "Und das
Fleisch geschlachteter Tiere in seinem Körper wird sein eigenes Grab werden.
Denn wahrlich, ich sage euch: Der, der tötet, tötet sich selbst, und wer vom
Fleisch erschlagener Tiere isst, isst
vom Körper des Todes" (S. 41).
Von Jakobus schreibt der frühkatholische Kirchenvater Hegesipp (um 180): "Er genoss weder Wein noch Rausch-
trank; auch aß er kein Fleisch" (Eusebius, Kirchengeschichte II, 23, 5-6).
Dies wird von Kirchenvater Augustinus
mit den Worten bestätigt: "Jakobus, der
Bruder des Herrn, lebte von Sämereien und Pflanzen und berührte weder
Fleisch
noch Wein." (Augustinus, Epistulae contra
Faustum XXII, 3)
Jesus von Nazareth klärte einst darüber auf, dass die Opfervorschriften nicht von Gott stammen, sondern von
den Priestern, welche ihre Erfindungen und Übernahmen aus anderen Kulten (z. B. aus Ägypten) anschließend
Gott untergeschoben haben. Hierzu schrieb der Kirchenvater Clemens von Alexandria: "Die blutigen Opfer aber,
glaube ich, wurden nur von den Menschen erfunden, welche einen Vorwand suchten, um Fleisch zu essen" (Paidagogos
II., zit. nach Robert Springer, Enkarpa, Kulturgeschichte der
Menschheit im Lichte der pythagoräischen Lehre,
Hannover 1884, S. 288-291).
Die Ebionäer
essen auch kein Fleisch und diese berufen
sich dabei auf Jesus von Nazareth, der solches geboten
habe (Epiphanius,
Panarion omnium haeresium 30, 18, 9). Doch auch Johannes der Täufer war laut deren Schriften
nach Überzeugung der Ebionäer kein Fleischesser. Denn in dem später nach ihnen benannten Ebionäerevangeli-
um heißt es über ihn: "Seine Speise war wilder Honig, dessen Geschmack der des Manna war, wie Kuchen in Öl."
Der bekannte "Kirchenvater" Basilius der Große, Bischof von Caesarea (330-379), lehrte und warnte ausdrücklich
vor den negativen gesundheitlichen Folgen der Fleischmahlzeiten und ihren negativen Auswirkungen auf die See-
len der Menschen.
Auch weiß er noch von der Bibelfälschung im 1. Buch Mose und schreibt die
"Erlaubnis" zum
Fleischkonsum nach der Sintflut nicht etwa "Gott" zu, wie es
dort geschieht, sondern erklärt, dass "alles,
was hernach Menschenverstand ersann (!), wie das Weintrinken, das Schlachten der
Tiere, überhaupt alles, was den Menschengeist trübt,
den im Paradiese Lebenden noch nicht bekannt war" (Erste Predigt, Mauriner
Ausgabe Nr. 1,
Kapitel 5, zit. nach http://www.unifr.ch/bkv/kapitel2625-5.htm).
Er erklärt weiter:
"Nach der Sündflut [= Sinflut] hieß
es: ´Esset alles, wie das grüne Kraut!` Als man die Vollkommenheit aufgab, wurde der Genuss dieser Dinge er-
laubt."
In Num 11, 33 f.
(= 4. Mose 11) beschweren sich die Israeliten, dass
es in der Wüste immer nur Manna zu essen geben würde, und sie verlangen
von Gott und Mose Fleisch – so wie in Ägypten. Mose sprach darauf hin
mit
Gott
und erklärte, dass das Fleisch nicht für alle reichen würde, selbst wenn man
alle Tiere töten würde. Darauf hin lässt
ein Wind Wachteln auf die Erde fallen und das nach Fleisch gierende Volk bringt alle Wachteln um, brät und ver-
zehrt sie. Und in Num. 11, 33 f. heißt es darauf hin: "Sie hatten aber das Fleisch noch zwischen den Zähnen, es
war noch nicht gegessen, da entbrannte der
Zorn des Herrn über das Volk, und der Herr schlug das Volk mit einer
bösen Plage. Daher nannte man den Ort ´Giergräber`, da man dort die Leute begrub, die von der Gier gepackt wor-
den waren." Darauf nimmt Petrus in Hom. III, 45.1
Bezug. Hier ist allerdings von einer "Plage" die Rede, die
"Gott"
geschickt haben soll. Die Plage und vergleichbare Geschehnisse sind offensichtlich negative Wirkungen auf nega-
tive Ursachen im "Gesetz von Saat und Ernte", welches besagt: Was der Mensch sät, das wird er ernten.